Mangelernährung und Fettleibigkeit zugleich
Erstellt von r.ehlers am Freitag 28. November 2014
Nur ein Moment der Besinnung:
Das Welternährungsprogramm finanziert Schulspeisungen in Haiti – Bild: UN Photo/Albert González Farran
Gerade hat die Welternährungsorganisation (FAO) nach der Durchführung eine PEER-Studie, also einer stuedeinmäßigen Überprüfung einer Vielzahl von Studien Dritter, festgestellt:
“Die doppelte Bürde der Mangelernährung manifestiert sich dadurch, dass Fettleibigkeit und Unterernährung in ein und demselben Land nebeneinander existieren”, sagt Anna Lartey, die Leiterin der FAO-Ernährungsabteilung. “Dies beobachten wir in vielen Staaten, die sich wirtschaftlich entwickeln und einen Wandel bei den Ernährungsgewohnheiten erleben.”
“Während Jahr für Jahr nach wie vor fast 1,5 Millionen Frauen und Kinder infolge von Unterernährung sterben, treiben Übergewicht und Fettleibigkeit die Zahl der Fälle von Krebs, Herzerkrankungen, Schlaganfälle und Diabetes in die Höhe”, so Francesco Branca, Direktor der Abteilung Ernährung für Gesundheit und Entwicklung bei der Weltgesundheitsorganisation WHO.
Das ist alles nicht wirklich neu.
Es liegt uns aber so fern, dass wir uns nicht kümmern wollen.
Neu aber ist die Erkenntnis, dass auch in den Ländern wie unserem, in dem es praktisch kaum Hunger gibt, gerade die überfütterten Menschen übergewichtig und zugleich mit Vitalstoffen unterernährt sind, weil sie ihre Nahrung nie richtig verstoffwechseln.